Journalistik als Kulturanalyse: Redaktionskulturen als Schlüssel zur Erforschung journalistischer Praxis (2011)

Abstract

Die kulturtheoretische Perspektive gewinnt seit einigen Jahren in den Sozialwissenschaften an Bedeutung (Reckwitz 2008). Auch die Kommunikations- und Medienwissenschaft hat sich davon anstecken lassen wie die Thematisierung von Journalismuskulturen (Hanitzsch 2007a), Nachrichtenkulturen (Esser 2008) und Medienkulturen (Hepp 2002) zeigt. Dieses Kapitel diskutiert, was es konzeptionell und methodisch bedeutet, wenn man Journalismus als Kultur analysieren will. Die kulturanalytische Perspektive lenkt den Blick auf die Deutungsmuster, auf die sich Journalisten beziehen, um ihrem Handeln Sinn zu verleihen. Es geht also um ein besseres Verständnis davon, warum Journalisten so handeln wie sie handeln – eine Kernfrage der Journalismusforschung.

Brüggemann, Michael (2011): Journalistik als Kulturanalyse. Redaktionskulturen als Schlüssel zur Erforschung journalistischer Praxis. In Thorsten Quandt, Olaf Jandura (Eds.): Methoden der Journalismusforschung. Wiesbaden: VS Verlag, pp. 47–65. Available online at https://doi.org/10.1007/978-3-531-93131-9_3.